Valenciasee

Valenciasee

 

[ba'lensi̯a-], spanisch Lạgo de Valencia, rd. 350 km² großer abflussloser See zwischen den Küstenkordilleren Venezuelas, bis 32 m tief. Zwischen 1750 und 1975 verringerte sich die Wasserfläche um 40 %, da bei nur unwesentlichen Zuflüssen und hoher Verdunstung große Mengen Wasser zur Beregnung umliegender Agrarflächen entnommen wurden. Seit etwa 1980 steigt der Wasserspiegel beträchtlich, gehen landwirtschaftliche Nutzflächen verloren. Im Nahbereich des Sees wachsen Siedlungs- und Industrieflächen sehr stark an (etwa 2,5 Mio. Einwohner). Die Städte werden durch Fernwasserleitungen mit Trinkwasser versorgt. Alle Abwässer gelangen bisher ungeklärt in den See, ein kostenaufwendiges Projekt zur Abwasserreinigung ist jedoch eingeleitet.